Die ersten Sonnenstrahlen im März lockten mich nach draußen: Heide, Moor, Weiher, Birken, Kiefern und viele Tiere erwarteten mich im Gildehauser Venn.
Das Naturschutzgebiet gilt als eines der wertvollsten Feuchtgebiete Nordwestdeutschlands. Erste Teile wurden bereits 1938 unter Schutz gestellt. Heute umfasst das Venn 740 Hektar, also 7.4 Quadratkilometer.
Das Venn ist Heimat zahlreicher gefährdeter Arten – und die Landschaft ist skurril und faszinierend.
Auch wenn sich die Bedingungen im Laufe der Jahre leider verschlechtert haben, so brüten z.B. Arten wie Schwarzkehlchen, Wiesenpieper, Steinkauz, Wachtel, Uferschnepfe, Rotschenkel und Austernfischer nicht mehr im Gebiet, gibt es dennoch jede Menge andere Wasservögel, Libellen, Amphibien und z.B. den Sonnentau zu bestaunen.
Die eigentliche Tour bin ich zweimal gelaufen. Es gibt eine ca. 11 km lange Strecke, die tlw. auf Asphaltstraßen verläuft und ich deshalb beim 2. Besuch für mich optimiert habe. Die 9 km Strecke verläuft dann mehr über kleine Pfade – gutes Schuhwerk wegen der Pfützen und Moorgebiete sind empfehlenswert.
Die reine Gehzeiten beträgt etwas mehr als 1,5 Stunden. Aber Vorsicht, Ihr braucht sicherlich länger – da es so viel zum Beobachten gibt. Ich habe mich beim ersten Mal verschätzt und musste im Stockdunkeln zurück durch Moor und Wald… das nennt sich dann Mikroabenteuer 😆
Die Tourdaten (inkl. GPS und weiteren Bildern) findet Ihr auf nachfolgendem komoot-Link: Link zu komoot
Ihr findet das Venn im Dreiländereck Niederlande, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Konkret im nördlichen Münsterland zwischen Bad-Bentheim und Gronau.
Parken könnt Ihr (kostenpflichtig) am großen Parkplatz am Dreiländersee.
Auf Youtube findet Ihr ein kurzes Video von meiner Tour: